Berlin – Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD), prüft weitgehende Maßnahmen, um die Wohnungsnot in der 3,7-Millionen-Einwohner-Metropole zu bekämpfen. Auf Sympathie stößt bei ihm insbesondere das Vorgehen Neuseelands, ausländischen Käufern den Kauf bestimmter Immobilien zu verbieten.

"Wir überlegen das auch", sagte Müller im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ/Montagsausgabe). "Der Finanzsenator erarbeitet gerade Vorschläge, wie man Spekulation mit Wohnraum verhindern kann." Zudem fordert Müller, der Bund solle wie im Koalitionsvertrag vereinbart Grundstücke der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) für den Bau neuer Wohnungen freigeben. "Ich will alle Grundstücke des Bundes in Berlin für den bezahlbaren Wohnungsbau kaufen", sagte Müller. (red, APA, 27.8.2018)