Wien – Die Polizei hat für die Bewerbung des Polizeidiensts von Mitte Dezember bis Ende Juni 1,26 Millionen Euro ausgegeben. Das geht aus einer parlamentarischen Anfrage von Alfred Noll (Liste Pilz) an Innenminister Kickl hervor. Im rechtslastigen "Wochenblick" warb die Polizei um insgesamt 16.400 Euro. Die Wochenzeitung wurde bereits mehrmals vom Presserat verurteilt. Auch das Verkehrsministerium warb kürzlich auf der Titelseite des "Wochenblick".

Auch "alles roger?", das vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands bezeichnet das Magazin als "tendenziell antisemitisch" eingestuft wird, bekam BMI-Werbegeld: Um 3.024 Euro warb die Polizei in dem Monatsmagazin.

Am meisten bekam "Österreich", 305.000 Euro flossen in die Printzeitung, 84.000 an oe24.at. Insgesamt 273.000 Euro gingen an "Kronen Zeitung" und "Krone.at", Online- und Print-Ausgabe von "Heute" bekamen 254.000 Euro. Zum Vergleich: 2017 meldete das Innenministerium insgesamt Werbeausgaben in Höhe von 2,9 Millionen Euro. (pp, 27.8.2018)