Wien – Die Zahl der Nächtigungen hierzulande hat heuer erneut einen Höchstwert erreicht. Mit 37,5 Millionen Gästenächtigungen von Mai bis Juli 2018 wurden erstmals seit 1982 mehr als 37 Millionen Nächtigungen registriert. Auch bei der Zahl der Gäste gab es einen neuen Rekord, laut vorläufigen Ergebnissen der Statistik Austria kamen die stärksten Zuwächse von Gästen aus Polen und Tschechien.

Die Zahl der Nächtigungen ist im Vergleich zur Vorjahresperiode um 3,8 Prozent gestiegen. Von den 37,5 Millionen Nächtigungen waren 26,15 Millionen Nächtigungen ausländischer Gäste. Zuwächse gab es dabei sowohl bei ausländischen (plus 4,7 Prozent) wie auch bei inländischen Nächtigungen (plus 1,7). Einen neuen Rekord verzeichnete mit 12,33 Millionen auch die Zahl der Gäste in dieser Periode (plus 3,5 Prozent).

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Die meisten Gäste kamen aus Deutschland (13,78 Millionen, plus 6,7 Prozent). Die höchsten relativen Zuwächse verbuchten Nächtigungen aus Polen (plus 12,5 Prozent) und Tschechien (plus 11,6). Stark zugenommen haben auch Nächtigungen aus Ungarn (plus 5,9) und den USA (plus 5,1).

Das drittwichtigste Herkunftsland Schweiz (inklusive Liechtenstein) verzeichnete einen Rückgang von 2,0 Prozent. Rückgänge wurden auch aus anderen wichtigen Herkunftsländern wie Italien (minus 3,9), Frankreich (minus 2,2) oder Dänemark (minus 7,4) beobachtet.

Im Juli allein kletterte die Zahl Nächtigungen mit 18,21 Millionen auf einen neuen Höchstwert. Damit wurden seit 1994 erstmals wieder über 18 Millionen Nächtigungen im Juli registriert. Der höchste jemals gemessene Wert von 25,34 Millionen wurde im Juli 1973 beobachtet. Die Zahl der Ankünfte im Juli 2018 entwickelte sich ebenfalls positiv.

Einen neuen Höchstwert verzeichneten mit 93,96 Millionen auch die heuer registrierten Nächtigungen im Zeitraum von Jänner bis Juli (plus 4,1 Prozent). Laut Statistik Austria wurden in dieser Periode so viele Übernachtungen wie nie seit Beginn der Aufzeichnungen beobachtet. Inländische (plus 2,4 auf 23,23 Millionen) sowie ausländische (plus 4,7 auf 70,73 Millionen) stiegen deutlich. Die Ankünfte stiegen ebenfalls um 4,3 Prozent auf 26,73 Millionen – auch hier ein neuer Rekord. (APA, 28.8.2018)