Berlin – Das Internationale Rote Kreuz sucht weltweit nach fast 100.000 Flüchtlingen, Vertriebenen und Kriegsopfern. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe im Voraus unter Berufung auf Zahlen, die das Internationale Komitee des Roten Kreuzes am Dienstag vorstellen wollte. Das sei die höchste Zahl seit zehn Jahren. Zudem sei die Dunkelziffer der Vermissten weitaus höher.

Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, sagte der Mediengruppe, im vorigen Jahr hätten 2.744 neue Anfragen ihre Organisation erreicht. Für viele Menschen, die durch Flucht und Vertreibung von ihren Angehörigen getrennt worden seien, sei der Suchdienst die "letzte Hoffnung". Suchende und Gesuchte würden vor allem aus Afghanistan, Syrien, Somalia und Eritrea stammen. (APA/AFP, 28.8.2018)