Washington – US-Präsident Donald Trump wirft in seiner neuesten Twitter-Botschaft China vor, Hillary Clintons E-Mail-Konto gehackt zu haben: "Hillary Clintons E-Mails – viele von ihnen enthalten vertrauliche Informationen – wurden von China gehackt." In dem kurz nach Mitternacht (Ortszeit) versendeten Tweet gab er aber keine Nachweise für die Behauptung an.

Laut APA beruft Trump sich auf einen Bericht des rechtspopulistischen US-Blogs "Daily Caller", dieser seinerseits auf eine anonyme Quelle aus Geheimdienstkreisen. Der Blog gilt nicht als seriöse Nachrichtenquelle.

Hillary Clinton war 2016 die demokratische Präsidentschaftskandidatin, verlor den Wahlkampf aber gegen Trump. Zum Verhängnis wurde ihr unter anderem ein privater E-Mail-Server, über den sie berufliche E-Mails während ihrer Zeit als Außenministerin abwickelte.

Trump fordert Untersuchung

Trump hatte im Wahlkampf wiederholt erklärt, dass Hackerangriffe gegen Clinton und die Demokraten auch von China und nicht von Russland ausgegangen sein könnten. Er legte jedoch niemals ernsthafte Beweise vor.

In seinem jüngsten Tweet forderte er das FBI und das Justizministerium auf, nun Schritte zu unternehmen. Andernfalls würden beide Organisationen ihre Glaubwürdigkeit verlieren. (red, APA, 29.8.2018)