Das neue Design soll auch am Himmel dafür sorgen, dass jeder weiß, zu wem das Flugzeug gehört.

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Laudamotion gab bekannt, für den Sommer 2019 bestätigte Liefertermine für neun weitere Airbusse A320 zu haben.

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Wien/Schwechat – Der irische Billigflieger Ryanair hat die Mehrheitsübernahme der Niki-Nachfolge-Airline Laudamotion abgeschlossen. Ryanair halte nun 75 Prozent, bei Ex-Rennfahrer Niki Lauda verbleibe eine Sperrminorität von 25 Prozent, sagte Laudamotion-Geschäftsführer Andreas Gruber am Mittwoch in einer Pressekonferenz mit Ryanair-CEO Michael O'Leary in Wien.

Laudamotion gab weiters bekannt, für den Sommer 2019 bestätigte Liefertermine für neun weitere Airbusse A320 zu haben. Die Flotte werde dann aus 18 A320 und sechs von Ryanair samt Personal geleaste Boeings 737 bestehen, sagte Gruber. Die neuen Flugzeuge sollen bereits in der neuen Laudamotion-Lackierung nach Wien überstellt werden.

Rückkehr ungewiss

Es gibt weiterhin keine näheren Informationen darüber, wie es Ex-Formel-1-Star Niki Lauda nach seiner Lungentransplantation geht. "Ich habe mit ihm gesprochen, aber ich hoffe, Sie haben Verständnis, dass ich seinen Gesundheitszustand nicht kommentiere. Das ist Angelegenheit der Familie", sagte Laudas Co-Geschäftsführer bei Laudamotion, Andreas Gruber, am Mittwoch in der Pressekonferenz.

Auf die Journalistenfrage, ob eine Rückkehr Laudas in die operative Führung der Airline absehbar sei, ging Gruber nicht ein. Er verwies darauf, dass Lauda nach wie Laudamotion-Geschäftsführer sei. Über Laudas Minderheitsanteil von 25 Prozent an Laudamotion gebe es derzeit keine Gespräche. O'Leary bestätigte, dass Lauda seine Sperrminorität in drei Jahren an Ryanair abgeben könne, zudem könne auch Ryanair die Option ziehen.

Neues Design

Auf den Flugzeugen wird in großen, fetten Lettern der Name "Lauda" prangen, und das Air-Berlin-Logo am Heck wird durch ein "L" ersetzt. "Wir sind sehr froh, den Namen unseres Gründers in die Welt zu tragen", sagte Gruber. Das Design spiegele die rot-weiß-rote Identität wider. "Wir wollen keine zweite Ryanair werden."

Die Airline kündigte zudem inmitten der laufenden Kollektivvertragsverhandlungen an, per 1. April 2019 die Pilotengehälter nochmals nachzubessern. Unterm Strich steigen sie um bis zu 14 Prozent, für Kapitäne auf bis zu 180.000 Euro brutto im Jahr. Dies sei ein Maßnahme, um den steigenden Pilotenbedarf zu decken, so Gruber. Laudamotion plant, nächstes Jahr hundert neue Piloten anzustellen. (APA, 29.8.2018)