Bagdad – Bei einem Anschlag mit einer Autobombe auf einen Kontrollposten im Westen des Iraks sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Ein Attentäter habe mindestens zehn Menschen getötet worden, darunter fünf Sicherheitskräfte. Der Attentäter sprengte sich am Mittwochmorgen an einem Kontrollposten am Rande der Stadt Al-Kaim in die Luft, wie die Polizei mitteilte.

Laut irakischer Armee waren mindestens drei Opfer Zivilisten. Die meisten Toten seien Kämpfer von Milizen gewesen. 16 Menschen seien verletzt worden.

IS reklamiert Tat für sich

Die IS-Terrormiliz bekannte sich über ihr Sprachrohr Amak zu der Tat. Die Stadt war erst im November von der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) zurückerobert worden. Die sunnitische Extremistengruppe, die mehrere Jahre lang große Teile des Irak und Syriens kontrolliert hatte, bevor sie in beiden Ländern zurückgeschlagen wurde, ist noch immer in der dünnbesiedelten Grenzregion zwischen dem Irak und Syrien aktiv.

Besonders im Euphrat-Tal um die Stadt Al-Kaim und angrenzenden Wüstengebieten verfügt die IS-Miliz über Rückzugsgebiete, von wo aus sie immer wieder Anschläge auf Sicherheitskräfte verübt. (APA, 29.8.2018)