Gérard Depardieu weist den Vorwurf sexueller Übergriffe zurück.

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Paris – Gegen den französischen Schauspieler Gérard Depardieu sollen laut Angaben aus Justizkreisen Vorermittlungen wegen Sexualstraftaten laufen. Den Angaben vom Donnerstag zufolge geht es um Vergewaltigung und sexuelle Übergriffe, die eine 22-jährige französische Schauspielerin Depardieu vorwirft.

Die Taten sollen sich Anfang August in Depardieus Pariser Villa ereignet haben. Die Anzeige sei am Montag im Zuständigkeitsbereich der Staatsanwaltschaft von Aix-en-Provence eingereicht worden, hieß es.

Depardieu weist Vorwürfe zurück

Depardieu bestreite jeglichen sexuellen Übergriff, jegliche Vergewaltigung, jegliches Vergehen, sagte sein Anwalt Hervé Temime am Donnerstag dem Sender BFMTV. "Eine Anschuldigung dieser Art ist das Gegenteil von dem, was er ist." Temime sei "absolut überzeugt" davon, dass Depardieu unschuldig sei.

"Vorermittlungen" sind ein übliches Vorgehen nach einer Anzeige. Dabei gehen die Ermittler den Anschuldigungen nach und ermitteln, ob sie Indizien für ein Fehlverhalten finden. Damit ist noch kein Ermittlungsverfahren gegen Depardieu eingeleitet, für das schwerwiegende oder übereinstimmende Indizien gegen einen Verdächtigen notwendig sind. (red, APA, 30.8.2018)