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Das Objekt der Begierde.

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Diese Hände gehören Hernan Crespo.

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Monaco – In der Gruppenphase der Europa League kommt es zu einem Duell der beiden Red-Bull-Klubs. Meister Salzburg trifft in Gruppe B unter anderem auf den ebenfalls vom Getränkekonzern finanzierten deutschen Bundesligisten RB Leipzig, ergab die Auslosung Freitagmittag in Monaco.

Salzburg-Trainer Marco Rose, dessen Familie in Leipzig lebt, sagte über das Europa-League-Gastspiel beim ebenfalls von Red Bull unterstützten deutschen Fußball-Bundesligisten RB Leipzig: "Vielleicht werde ich meine Tochter in der Früh noch zur Schule bringen, da muss die Standard-Sitzung dann ein bisschen warten. Abholen wird sich aber nicht ausgehen."

Leipzig-Trainer Rangnick zur Begegnung mit den Salzburgern: "Natürlich ist auch die Partie gegen Salzburg eine besondere – für mich und sicherlich auch den einen oder anderen unserer Spieler."

UEFA hält Bullen-Duell für "unproblematisch"

UEFA-Wettbewerbsdirektor Giorgio Marchetti hält das Europa-League-Duell zwischen den von Red Bull gesponserten Klubs aus Leipzig und Salzburg für unproblematisch. "Beide Teams sind für den Wettbewerb zugelassen worden. Alle Kriterien wurden erfüllt", sagte Marchetti am Freitag nach der Auslosung in Monaco.

Im Vorjahr hatte die UEFA erst nach langen Beratungen beiden Clubs ein Startrecht im gleichen Wettbewerb grundsätzlich eingeräumt. Die Regularien verbieten eine Teilnahme im gleichen Europacup, wenn zwei Clubs maßgeblich vom gleichen Geldgeber abhängen. Im Fall Leipzig und Salzburg seien durch strukturelle Veränderungen alle Kriterien erfüllt, hieß es von der UEFA.

Die Salzburger starten auch in dieser Saison international offiziell unter dem Namen FC Salzburg und modifizierten ihr Logo mit den zwei Bullen. Auch die Trikots müssen offensichtlich zu unterscheiden sein.

Weitere Gruppengegner der Salzburger sind Rosenborg Trondheim und wie bereits 2014 Celtic Glasgow.

Rapid in "anspruchsvoller Gruppe"

Rapid Wien bekommt es in Gruppe G neben Villarreal, mit dem russischen Rekordmeister Spartak Moskau und dem schottischen Rekordchampion Glasgow Rangers zu tun. Die Hütteldorfer freuten sich im Großen und Ganzen über die prominenten Gegner, gaben aber auch zu, dass der Aufstieg in die K.o.-Phase ein schwieriges Unterfangen werden dürfte.

Die Gruppe sei "nicht nur touristisch interessant, sondern auch sportlich", meinte Trainer Goran Djuricin. Besonders glücklich war der 43-Jährige über die bevorstehende Dienstreise in den Ibrox Park, der Heimstätte der Rangers. Auch Kapitän Stefan Schwab blickt dem Glasgow-Trip erwartungsvoll entgegen. "Das wird ein richtig cooles Duell. Wir freuen uns, in diesem Stadion einlaufen zu dürfen."

Weniger groß war in Hütteldorf die Begeisterung angesichts des neuerlichen Aufeinandertreffens mit dem spanischen Club Villarreal, gegen den es vor drei Jahren in der Gruppenphase einen Heimsieg und eine Auswärtsniederlage gegeben hatte, was am Ende zu Platz eins reichte. "Villarreal hätte ich mir wirklich nicht gewünscht", gestand Schwab und berichtete vom gemeinsamen Auslosungs-Schauen: "Als wir zu Villarreal gekommen sind, hat jeder geschimpft und an den Flug gedacht." Damals gestaltete sich der Landeanflug äußerst turbulent.

Villarreal, wegen der Vereinsfarben und nach einem Song der Liverpooler Kultband Beatles "Submarino Amarillo" (gelbes U-Boot) genannt, ist der Favorit der Gruppe. Generell handelt es sich laut Schwab um eine "anspruchsvolle, ganz, ganz schwere Gruppe. Aber ich glaube, es ist etwas möglich für uns". Auch Mario Sonnleitner glaubt an die Chance auf ein Weiterkommen wie vor drei Jahren. "Für uns ist eine Überraschung drin." Sonnleitner, der mit 31 Einsätzen Rekordspieler in der Europa-League-Gruppenphase ist, wies mit Blick auf Spartak und die Rangers auch darauf hin, dass "drei Rekordmeister in der Gruppe sind".

Etwas zwiespältig fiel das Resümee von Sport-Geschäftsführer Fredy Bickel aus. "Das sind klingende Namen und die Spieler hatten ihre Freude. Ich hätte es mir vielleicht etwas anders gewünscht", meinte der Schweizer. "Aber es ist eine gute Plattform für die Spieler, sich zu zeigen."

Erster Spieltag ist der 20. September. Die Gruppenphase läuft bis 13. Dezember. (APA, sid, 31.8.2018)

  • Gruppe A

Bayer Leverkusen (GER)
Ludogorez (BUL)
FC Zürich (SUI)
AEK Larnaka (CYP)

  • Gruppe B

Salzburg (AUT)
Celtic (SCO)
RB Leipzig (GER)
Rosenborg (NOR)

  • Gruppe C

Zenit (RUS)
København (DEN)
Bordeaux (FRA)
Slavia Prag (CZE)

  • Gruppe D

Anderlecht (BEL)
Fenerbahçe (TUR)
Dinamo Zagreb (CRO)
Spartak Trnava (SVK)

  • Gruppe E

Arsenal (ENG)
Sporting (POR)
Karabach (AZE)
Worskla Poltawa (UKR)

  • Gruppe F

Olympiakos (GRE)
AC Milan (ITA)
Real Betis (ESP)
Dudelange (LUX)

  • Gruppe G

Villarreal (ESP)
Rapid Wien (AUT)
Spartak Moskau (RUS)
Rangers (SCO)

  • Gruppe H

Lazio (ITA)
Marseille (FRA)
Eintracht Frankfurt (GER)
Apollon (CYP)

  • Gruppe I

Beşiktaş (TUR)
Genk (BEL)
Malmö (SWE)
Sarpsborg (NOR)

  • Gruppe J

Sevilla (ESP)
Krasnodar (RUS)
Standard Lüttich (BEL)
Akhisar Belediyespor (TUR)

  • Gruppe K

Dynamo Kiew (UKR)
Astana (KAZ)
Rennes (FRA)
Jablonec (CZE)

  • Gruppe L

Chelsea (ENG)
Paok (GRE)
Bate Borissow (BLR)
Vidi (HUN)

Spieltermine: 20. September, 4. und 25. Oktober, 8. und 29. November, 13. Dezember.

Spielplan:

20. September:

Gruppe B (21.00): Leipzig – Salzburg, Celtic – Trondheim

Gruppe G (18.55): Rapid – Spartak, Villarreal – Rangers

4. Oktober:

B (18.55): Salzburg – Celtic, Trondheim – Leipzig

G (21.00): Rangers – Rapid, Spartak – Villarreal

25. Oktober:

B (18.55): Salzburg – Trondheim, Leipzig – Celtic

G (21.00): Villarreal – Rapid, Rangers – Spartak

8. November:

B (21.00): Trondheim – Salzburg, Celtic – Leipzig

G (18.55): Rapid – Villarreal, Spartak – Rangers

29. November:

B (18.55): Salzburg – Leipzig, Trondheim – Celtic

G: Spartak – Rapid (16.50), Rangers – Villarreal (21.00)

13. Dezember:

B (21.00): Celtic – Salzburg, Leipzig – Trondheim G

(18.55): Rapid – Rangers, Villarreal – Spartak