Nach der Fifa bei der WM 2018 will die Uefa den Videobeweis auch in der Champions League einsetzen.

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Monaco – Die Uefa plant den Einsatz von Videoassistenten in der Champions League in der Saison 2019/2020. Das bestätigte Verbandschef Aleksander Ceferin am Freitag. "Der Plan ist, die Technik ab dem Supercup 2019 einzuführen und dann auch in der Champions League. Wenn wir bereit sind, werden wir sie nutzen", sagte der Slowene.

Ceferin wollte nicht grundsätzlich ausschließen, dass bereits in einer K.-o.-Runde der Königsklasse in dieser Saison ein Videoreferee eingesetzt werden könnte. "Aber das ist heute nicht der Plan", sagte der Uefa-Chef.

Ceferin gilt unter den internationalen Fußballfunktionären als Videoskeptiker. Die Uefa sieht insbesondere Probleme dabei, die Technik verlässlich in allen 55 Mitgliedsländern anwenden zu können. Im Gegensatz etwa zur WM müssen dafür verschiedene TV-Signale koordiniert werden. Die teils heftig kritisierte Umsetzung durch die Schiedsrichter hat Ceferin noch nicht überzeugt. "Für mich ist es nicht eindeutig genug. Es gab bei der WM einige gute Entscheidungen, aber wir müssen sehen, wie es sich entwickelt." (APA, dpa, 31.8.2018)