Kevin Trapp kehrt nach drei Jahren in Paris wieder zu Eintracht Frankfurt zurück.

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Eintracht Frankfurt ist am letzten Tag der Transferperiode ein Coup gelungen: Der deutsche Teamtorhüter Kevin Trapp (28) kehrt von Paris St. Germain zu den Hessen zurück. Der Klub von Adi Hütter bestätigte am Freitagvormittag ein einjähriges Leihgeschäft. Trapp erhält die Rückennummer 31 und könnte bereits am Samstag im Heimspiel gegen Werder Bremen eingesetzt werden.

"Ich freue mich auf ein weiteres Jahr bei der Eintracht", sagte Trapp, der bereits von 2012 bis 2015 für Frankfurt gespielt hatte: "Als ich in Paris war, habe ich mich immer sehr gerne an die tolle Zeit zurückerinnert. Der Kontakt ist nie abgerissen, und ich habe mich sehr für die Eintracht gefreut, als sie den DFB-Pokal geholt hat. Für mich war es wichtig, in ein Umfeld zu kommen, in dem ich mich wohlfühle und wo ich spielen kann."

Trapp bei PSG nur noch Nummer drei

Schon am Morgen hatte die Eintracht Trapps Wechsel versehentlich verraten, als ein Video im Internet auftauchte ("Kevin Trapp ist zurück"), das allerdings kurz danach wieder gelöscht wurde. In Paris war Trapp hinter Gianluigi Buffon und Alphonse Areola nur die Nummer drei. Zuletzt war der 28-Jährige auch mit OGC Nizza in Verbindung gebracht worden. Bei der WM in Russland gehörte Trapp dem DFB-Kader an, wurde aber nicht eingesetzt.

In Frankfurt kann Trainer Hütter nun auf ein Überangebot im Tor zurückgreifen. Die Hessen hatten ihren finnischen Stammkeeper Lukas Hradecky nach der vergangenen Saison an Bayer Leverkusen verloren und daher den dänischen Nationalkeeper Frederik Rönnow von Bröndby IF verpflichtet. Zudem holten sie in diesem Sommer schon Felix Wiedwald (28) zurück, der von 2013 bis 2015 in Frankfurt gespielt hatte.

Rönnow verletzte sich in der Vorbereitung aber am Knie, das ihm weiterhin Probleme bereitet. "Wir glauben an seine Qualitäten und sind davon überzeugt, dass er in die Rolle als Nummer eins hineinwachsen wird", sagte Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner. Die "noch nicht ganz verheilte" Verletzung habe dennoch "zum Nachdenken" und schließlich zum Engagement von Trapp veranlasst. (sid, 31.8.2018)