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Mexiko, Kanada und die USA auf der Suche nach einem neuen Handelsabkommen.

Foto: REUTERS / REBECCA COOK

Washington – Die Verhandlungen zwischen den USA und Kanada über eine Neufassung des Freihandelsabkommens Nafta sind am Freitag fortgesetzt worden. Nach einem Ergebnis sah es zunächst allerdings nicht aus: Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer erklärte, Kanada mache "keinerlei Zugeständnisse in der Landwirtschaft". Die USA fordern von Kanada vor allem, den Schutz ihrer Milchbauern zu lockern.

In Kanada ist der Milchmarkt stark reguliert; es gelten Quoten für die Produktion, außerdem sind hohe Zölle auf importierte Milchprodukte in Kraft. Das soll die einheimischen Erzeuger schützen.

USA und Mexiko bereits einig

US-Präsident Donald Trump sieht die USA durch das bisherige Nordamerikanische Freihandelsabkommen (Nafta) erheblich benachteiligt. Die Gespräche über die Neuauflage laufen schon seit über einem Jahr. Am Montag hatten sich die USA überraschend mit Mexiko auf eine bilaterale Neufassung des Drei-Länder-Freihandelsabkommens geeinigt. Kanada hatte die beiden Länder zunächst verbliebene Unstimmigkeiten klären lassen.

Nafta ist einer der weltweit umfangreichsten Handelsverträge und seit 1994 in Kraft. Das Abkommen besiegelt den nahezu unbeschränkten Zugang zu Gütern und Dienstleistungen in den USA, Kanada und Mexiko. (APA, 31.8.2018)