Riesenglück für Formel-1-Pilot Marcus Ericsson: Der Schwede überschlug sich mit seinem Sauber mehrfach beim Training in Monza.

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So sah der Schrotthaufen nachher aus.

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Monza – Ein Horror-Crash hat den ersten Trainingstag zum Grand Prix von Italien in Monza überschattet. Gleich zu Beginn des zweiten freien Trainings brach der Alfa Romeo Sauber-Ferrari von Marcus Ericsson am Ende der Zielgeraden bei über Tempo 330 km/h aus und überschlug sich mehrmals. Der Schwede blieb wie durch ein Wunder ebenso unverletzt wie einige knapp daneben stehende Streckenposten.

"Keine Ahnung, was passiert ist", erklärte Ericsson nach der Schrecksekunde. Dank der TV-Bilder wurde aber rasch klar, dass der DRS-Flügel nicht zugeklappt war. Wegen des fehlenden Anpressdrucks blockierten die Reifen und das Heck brach aus. Trümmerteile flogen durch die Luft, Leitplanken wurden zerstört – das Training musste für 20 Minuten unterbrochen werden. Ob das Chassis am Sauber-Wrack repariert werden kann, ist noch unklar. Gut möglich, dass der am Sonntag 28 Jahre alt werdende Ericsson am Samstag mit einem komplett neu aufgebauten Auto zum Qualifying antreten wird.

Auch beim Teamkollegen Charles Leclerc "spukte" vor der ersten Schikane der verstellbare Heckflügel. Der Monegasse wurde an die Box zurück befohlen und erst 30 Minuten vor Schluss wieder auf die Strecke geschickt. Er klassierte sich mit knapp zwei Sekunden Rückstand auf Platz neun. Vergangenen Sonntag hatte Leclerc den Startcrash im Grand Prix von Belgien, als der McLaren von Fernando Alonso über ihn hinwegflog, dank des Cockpit-Schutzes Halo glimpflich überstanden. (APA, 31.8.2018)