Berlin/Washington – Die Aluminiumbranche in Deutschland spürt den Handelskonflikt mit den USA. Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtete am Samstag von einer Umfrage der Wirtschaftsvereinigung Metalle, zu der etwa Aluminiumhütten gehören. Demnach erwarten rund 40 Prozent der Unternehmen, dass ihre Umsätze im kommenden Jahr sinken werden.

Knapp zwei Drittel rechnen damit, dass mehr Waren aus Drittstaaten auf den deutschen Markt drängen werden, insbesondere aus China und Russland. Verbandspräsident Martin Iffert sagte, die Strafzölle hinterließen in den USA und Europa nur Verlierer, China sei der lachende Dritte. "Das kann nicht im Sinne der USA sein."

Allerdings haben die USA auch gegen China zahlreiche Sonderzölle verhängt. Gegen europäische Anbieter geht US-Präsident Donald Trump mit Sonderabgaben auf Stahl- und Aluminiumimporte vor. Neue Zölle im Automobilbereich sind zudem angedroht. (APA, Reuters, 1.9.2018)