Daten-Roaming sorgt immer wieder für schockierende Rechnungen

Foto: APA/DPA/Burgi

Sind Smartphones im Flugzeug-Modus, sollten sie sich eigentlich nicht mit dem Internet verbinden. Das dachte auch die Familie Chung, die sich den Gefahren teures Datenroamings bewusst war. Ein Trip nach Vietnam bescherte ihnen dennoch eine enorme Telefonrechnung: 13.000 Dollar sollten sie für rund dreißig Minuten an Internetnutzung bezahlen. "Wir wissen, dass wir das Handy nicht benutzen können und haben es deshalb im Flugzeug-Modus", sagte Vivian Chung. Sie fragt sich, "wie das passieren konnte".

Offline gespielt?

Für die Datennutzung soll Sohn Nicholas verantwortlich sein – und zwar binnen einer halben Stunde. Doch er schwört, dass er nur offline auf seinem Handy gespielt hat. Gegenüber dem Fernsehsender ABC zeigt er, dass sein Schachspiel auch ohne Internetzugang abgerufen werden kann. T-Mobile bestand jedoch darauf, dass Daten verbraucht wurden. Nach einigen Beschwerden wurde die 13.000 Dollar-Rechnung auf 3.800 Dollar reduziert.

T-Mobile verzichtete nach Fernsehsendung auf Betrag

Erst nach einer Intervention durch ABC verzichtete T-Mobile auf seine Ansprüche. Der Fall wirft jedoch neue Fragen nach der Verrechnung von Daten-Roaming auf. Auch in Österreich ist es in der Vergangenheit immer wieder zu exorbitanten Roaming-Kosten gekommen, etwa im Grenzgebiet. (red, 3.9.2018)