Die im achten Jahrhundert errichtete Umayyaden-Moschee von Aleppo wurde im Verlauf der Kämpfe im Syrischen Bürgerkrieg schwer beschädigt.

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Berlin/Aleppo – Das Berliner Museum für Islamische Kunst unterstützt den Wiederaufbau des zerstörten Weltkulturerbes im syrischen Aleppo. Nach fünfjähriger Arbeit übermittelte das Museum ein erstes Datenpaket an die Unesco, das bei der Rekonstruktion der berühmten Umayyaden-Moschee helfen soll. Dafür wurden die immensen Schäden erfasst und die Gebäude mithilfe historischer Bilder, Pläne und Texte rekonstruiert.

Über 200.000 Fotos, Pläne, Karten und Berichte

Seit 2013 entstand im Rahmen des "Syrian Heritage Archive Project" gemeinsam mit syrischen Experten eine Datenbank von mehr als 200.000 Fotos, Plänen, Karten und Berichten. Inzwischen konnten daraus drei Pilotbauten rekonstruiert und online gestellt werden, wie die verantwortliche Stiftung Preußischer Kulturbesitz mitteilte. Nach Angaben von Stiftungspräsident Hermann Parzinger soll das Projekt ab 2019 bei einer Ausstellung im Pergamonmuseum einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. (APA, 5.9.2018)