Ironischerweise sind gerade die Plastikschalen beim Securitycheck besonders stark verkeimt.

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Die Ergebnisse einer Studie, durchgeführt von Pandemie-Experten der Universität Nottingham und dem finnischen National Institute for Health and Welfare, werden vermutlich nicht dazu beitragen, dass man sich nach deren Lektüre lieber beim Security-Check am Flughafen anstellt. Denn dort gibt es die meisten Keime.

Das Team untersuchte im Winter 2016 am Flughafen Helsinki, auf welchen Oberflächen sich Viren befinden. Sie fanden heraus, dass zehn Prozent der getesteten Oberflächen kontaminiert waren. Vor allem die Plastikschalen, in denen beim Sicherheitscheck das Handgepäck verstaut wird, fielen negativ auf. Aber auch an Geldautomaten, den Pass-Schaltern, in Kinder-Spiel-Ecken sowie auf den Geländern der Rolltreppen wurden Viren entdeckt.

Rückschlüsse auf Pandemien

Die Forscher fanden unter anderem Grippeviren der Typen A und B, Adenoviren sowie Rhinoviren, die lästige Erkältungen hervorrufen können. Insgesamt zehn Prozent aller Proben enthielten Atemwegs-Viren. Detail am Rande: Auf Oberflächen in Toiletten wurden keine solche Viren gefunden. Ziel der Untersuchung war es Erkenntnisse über die Ausbreitung von Grippeviren zu erlangen, um Rückschlüsse über die Vermeidung von möglichen Pandemien zu erlangen.

Einen Tipp können die Forscher Passagieren schon jetzt mitgeben: Händewaschen nach dem Security-Check ist kein Fehler. (max, 6.9.2018)