New York – Rund die Hälfte der Schülerinnen und Schüler im Alter von 13 bis 15 Jahren weltweit berichtet von Gewalt unter Gleichaltrigen in der Schule. Zu diesem Schluss kommt das Uno-Kinderhilfswerks Unicef in einem veröffentlichten Bericht.

Jeder zweite Teenager zwischen 13 und 15 Jahren weltweit – insgesamt 150 Millionen – hat demnach im vergangenen Monat in oder in der Nähe der Schule Mobbing erlebt oder ist im vergangenen Jahr in eine Schlägerei verwickelt gewesen. Aus dem Bericht geht hervor, dass Gewalt unter Gleichaltrigen in der Schule zum Alltag junger Menschen auf der ganzen Welt gehört.

Globale Kampagne #ENDviolence

"Gewalt ist eine unvergessliche Lektion, die kein Kind lernen darf", sagt Unicef-Chefin Henrietta Fore. "Kurzfristig stört es das Lernen, langfristig kann es zu Depression, Ängsten und sogar Suiziden führen." Und: Es beeinflusst das Lernen und Wohlergehen der Schülerinnen und Schüler in reichen und armen Ländern gleichermaßen.

David Beckham unterstützte die UNICEF-Kampagne #ENDviolence.
UNICEF

Der Report wurde im Rahmen der globalen Unicef-Kampagne #ENDviolence veröffentlicht. Darin werden Schulen auf der ganzen Welt dazu aufgerufen, Schüler und Schülerinnen unter anderem mit mehr Präventionsmaßnahmen besser vor Gewalt und Mobbing zu schützen. (APA, red, 6.9.2018)