Berlin – Frank Underwood landet in einem Grab unter Bäumen. Über die Frage, wie das Schicksal der Hauptfigur aus dem Netflix-Serienepos "House of Cards" enden würde, gab es schon lange Spekulationen. Netflix hatte bereits 2017 angekündigt, dass es eine sechste und letzte Staffel ohne Hauptdarsteller Kevin Spacey geben würde, nachdem Vorwürfe sexueller Übergriffe gegen ihn bekannt wurden.

Der heute 59-jährige Schauspieler und Regisseur verkörperte in der Serie einen skrupellosen Politiker, der es durch Intrigen bis ganz nach oben schafft. In einem neuen von Netflix veröffentlichten Trailer ist nun der Stein auf dem Grab zu sehen, in dem er begraben liegt.

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Robin Wright (52) ist neuer Mittelpunkt der Serie

Die Inschrift lautet: "Francis J. Underwood 1959 – 2017 46th President of the United States of America". Zwar liegt auf dem Grabstein ein frischer Strauß Blumen, dafür wirkt das Grab selbst trostlos. In der neuen Staffel soll Netflix zufolge Robin Wright (52) im Mittelpunkt stehen, die bisher an Spaceys Seite als Claire Underwood die Ehefrau des Präsidenten gespielt hatte.

Zunächst hatte sie ihren durchtriebenen Ehemann bei seinem politischen Aufstieg nach Kräften unterstützt, ihn am Ende der fünften Staffel allerdings als Präsidentin abgelöst. Es galt als Herausforderung an die Drehbuchautoren, wie sie Spaceys Ausscheiden plausibel machen würden.

Netflix beendete Zusammenarbeit mit Kevin Spacey

Details dazu sind noch nicht bekannt. Im Trailer ist Claire am Grab ihres Mannes zu sehen. Sie spricht emotionslos und mit fast steinernem Gesicht darüber, dass bei ihrer eigenen Beerdigung die Trauergäste Schlange stehen werden – was wohl heißt, dass das bei Franks Begräbnis eher nicht so war.

Netflix hatte im Zuge der Enthüllungen die Zusammenarbeit mit dem 59-Jährigen aufgekündigt. Am Anfang standen Vorwürfe des Schauspielers Anthony Rapp ("Star Trek: Discovery"), der über sexuelle Übergriffe durch Spacey im Jahr 1986 berichtet hatte. Rapp war zu dem Zeitpunkt erst 14 Jahre alt. Anschließend hatten weitere Personen über Übergriffe berichtet. (APA, dpa, 6.9.2018)