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iOS 11: Auf sechs von sieben iPhones und iPads zu finden.

Foto: Mark Lennihan / AP

Es gibt einen Bereich bei dem selbst eingeschworenen Android-Fans Apple einen Vorteil bescheinigen: Bei der Versorgung mit neuen Softwareversionen. Während es unter Android im Schnitt eineinhalb Jahre braucht, bis eine neue Plattformgeneration zur dominierenden Version in der Android-Welt aufsteigt, hat Apple diesen Schritt üblicherweise innerhalb weniger Wochen erledigt. Die Gründe dafür sind mannigfaltig: Einerseits spielt natürlich eine Rolle, dass es unter iOS nur wenige ausgewählte Geräte gibt, die von Apple zentral versorgt werden, während unter Android ein äußerst heterogenes Ökosystem vorhanden ist. Nicht zuletzt ist es oft aber schlicht das fehlende Interesse vieler Hardwarehersteller ihre Geräte zeitnah – oder überhaupt – mit Updates zu versorgen.

Alles im Griff

Wie anders die Situation in der iOS-Welt ist, belegen nun aktuelle Zahlen eindrucksvoll: Laut Apple laufen mittlerweile 85 Prozent sämtlicher iPhones und iPads mit dem aktuellen iOS 11. Lediglich 10 Prozent sind noch bei iOS 10 zu finden, während die restlichen fünf Prozent noch ältere Plattformversionen einsetzen.

Es ist wohl davon auszugehen, dass die meisten dieser verbliebenen 15 Prozent Besitzer älterer Geräte sind, die keine Updates mehr erhalten. Das dauerhafte Verweigern größerer Updates ist jedenfalls auch aus einer Sicherheitsperspektive nicht zu empfehlen. Immerhin liefert Apple entsprechende Aktualisierung auch immer nur für die aktuellste iOS-Generation. Heißt all diese 15 Prozent nutzen iPhones, die bekannte kritische Sicherheitslücken aufweisen.

Ausblick

Unterdessen steht schon der Nachfolger an: iOS 12 wird für Mitte September erwartet, derzeit befindet sich die neue Softwaregeneration gerade im Beta-Test. Apple hat sich dafür vor allem auf die Optimierung des Bestehenden konzentriert, um auch für ältere Geräte eine bessere Performance zu liefern. (apo, 6.9.2018)