Schultaschen sind oft unnötig voll gespackt, sagen Experten der AUVA.

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Bücher für jedes Schulfach, Hausübungshefte, Stifte, Trinkflasche, Jause: Schulkinder haben täglich einiges zu schleppen. Wie wichtig, das richtige Tragen und Einpacken der Schultasche für die Entlastung des kindlichen Rückens ist, darauf eine Aussendung der Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) aufmerksam.

Denn zu schwere oder falsch getragene Schultaschen können schon bei den Kleinen Haltungsschäden auslösen und zu Rückenschmerzen führen. Entscheidend sei, dass die Tasche richtig gepackt und richtig getragen werde.

Weniger ist mehr

Laut AUVA sollte eine leere Schultasche nicht mehr als 1,2 Kilogramm wiegen. Bei einer gefüllten Schultasche gilt eine Obergrenze von 12 Prozent des Körpergewichtes des Kindes, das entspricht beispielsweise 3,6 kg bei 30 kg Körpergewicht. Um unnötiges Schleppen zu vermeiden, sollte alles, was nicht gebraucht wird, ausgeräumt werden. Experten schlagen auch vor, die Schultasche regelmäßig zu wiegen.

Schwerer als gedacht

"Der Inhalt der Schultasche sollte immer wieder kontrolliert, hinterfragt und mit der Lehrerin oder dem Lehrer abgesprochen werden", sagt Brigitte-Cornelia Eder. Sie ist Präventionsexpertin der AUVA für den Schulbereich. Eltern empfiehlt sie daher regelmäßig dabei zu sein, wenn die Schultasche gepackt wird.

Wichtig zur Prävention von Haltungsschäden ist auch das richtige Einpacken. Die Experten raten etwa, Wasserflaschen leer zu transportieren und erst in der Schule zu befüllen. Und: Die Schultasche soll eng am Rücken anliegen, die Zugbänder sollten nach dem Schultern der Tasche auf beiden Seiten gestrafft werden. (red, 6.9.2018)