Telekom-Austria-Chef Arnoldner rudert bei der Datennutzung zurück.

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Der neue Telekom Austria-Chef Thomas Arnoldner rechnet nicht mit einer Privatisierung der teilstaatlichen Telekom. Es gebe ein starkes Bekenntnis der Bundesregierung zu wichtigen Unternehmen, und die Telekom zähle sich da dazu, sagte er Donnerstagabend in der ZiB2 des ORF-Fernsehens.

Eigentümerfragen

Die Frage müsse man eigentlich an den Eigentümer stellen. Ihm seien jedenfalls keine Privatisierungspläne bekannt, sagte der frühere JVP-Bundesobmannstellvertreter und Vertraute von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Die Republik hält an der Telekom Austria 28,4 Prozent. Hauptaktionär ist die mexikanische America Movil.

In der Frage der Datennutzung ruderte Arnoldner im ZiB2-Interview zurück. In einem "Presse"-Interview hatte er beklagt, dass die Telekom individuelle Kundendaten nicht nutzen könne, um ihre Kunden besser zu bedienen. Die Telekom hüte die Kundendaten "wie einen Augapfel" und bewahre sie sicher und in Österreich auf, darauf könne man sich verlassen, sagte er. Er habe nur aufzeigen wollen, dass es diesbezüglich keine fairen Bedingungen gebe zwischen österreichischen Unternehmen und großen Unternehmen in den USA. (APA, 7.9.2018)