Am Freitag kam es wieder einmal zu blutigen Zusammenstößen zwischen der israelischen Armee und den Palästinensern.

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Gaza – Neue Proteste aufgebrachter Palästinenser an der Grenze Israels zum Gazastreifen richten sich gegen die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die amerikanischen Gelder für das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen (UNRWA) zu stoppen. Dies berichtete die israelische Zeitung "Haaretz" am Freitag, Rund 7.000 Personen seien an verschiedenen Punkten an die Grenze gekommen, hieß es.

Nach Darstellung der palästinensischen Gesundheitsbehörden wurde dabei ein Jugendlicher getötet. Demnach hätten israelische Soldaten auf Demonstranten geschossen. Zur Anzahl der Verletzten wurden unterschiedliche Angaben gemacht. 395 Palästinenser seien verletzt worden, davon hätten 100 Schussverletzungen erlitten, berichtete die Deutsche Presse-Agentur.

Die israelische Luftwaffe griff zudem nach eigenen Angaben zwei Beobachtungsposten der radikalislamischen Hamas im Grenzgebiet an. An der Grenze Israels zum Gazastreifen kommt es seit März bei Protesten immer wieder zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Palästinensern und der israelischen Armee.

Verhandlungen über Waffenruhe

Israel und die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas verhandeln seit Wochen unter Vermittlung von Ägypten über eine Waffenruhe. Die Hamas wird als Terrororganisation eingestuft. Sie hat sich die Zerstörung Israels auf die Fahne geschrieben. (7.9.2018)