Erbil – Bei einem Angriff auf Büros von kurdischen Separatisten im Irak sind nach Darstellung der Organisation mindestens elf Menschen getötet worden. Die Demokratische Partei des iranischen Kurdistans (PDKI) machte am Samstag auf Twitter den Iran für die Attacke auf ihr Gebäude in der nordirakischen Stadt Koja verantwortlich.

Teheran habe das Gebäude der Partei und auch ein angrenzendes Flüchtlingslager mit Marschflugkörpern beschossen. 50 Menschen seien verletzt worden. Auch kurdische Medien berichteten von dem Beschuss. Ein Parteisprecher bestätigte der Deutschen Presse-Agentur den Angriff, sprach aber von iranischen Drohnen, die diesen ausgeführt hätten.

Sowohl im Iran, also auch im Nordirak, der Türkei, Syrien und Armenien leben Kurden als Minderheiten. Viele Angehörige der ethnischen Gruppe träumen von einem eigenen kurdischen Staat, was den Regierungen ihrer Länder ein Dorn im Auge ist. (APA, 8.9.2018)