Schulz kam, sah und traf.

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Sinsheim – Deutschland ist am Sonntagabend auf die Erfolgsstraße zurückgekehrt. Nach der Schmach bei der WM in Russland und dem torlosen Remis beim Nations-League-Auftakt gegen Weltmeister Frankreich am Donnerstag setzten sich die Schützlinge von Teamchef Joachim Löw in einem Test gegen Peru in Sinsheim knapp mit 2:1 (1:1) durch.

Für die Entscheidung zugunsten des Weltmeisters von 2014 sorgte Debütant Nico Schulz erst in der 85. Minute. Julian Brandt (25.) hatte zuvor die frühe Führung der Peruaner durch Luis Advincula (22.) ausgeglichen. Löw nahm im Vergleich zum Duell mit Frankreich gleich fünf Wechsel vor. Tormann Marc-Andre ter Stegen, Niklas Süle, Schulz, Ilkay Gündogan und Brandt kamen neu in die Startformation.

Rückstand nach Chancenplus

Die DFB-Auswahl hatte vor der Pause ein klares Chancenplus und mehr Ballbesitz, geriet aber trotzdem in Rückstand. Nach einem Konter zog Rayo Vallecanos Rechtsverteidiger Advincula in den Strafraum und überraschte Ter Stegen mit einem Schuss ins kurze Eck (22.).

Die Antwort der Hausherren folgte aber prompt. Nach etwas glücklichem Zuspiel von Kapitän Toni Kroos war Brandt mit einem Lupfer erfolgreich (25.). Das 2:1 lag in der Folge etwa bei einer Gündogan-Großchance (38.) in der Luft.

Schwache zweite Halbzeit

Nach dem Seitenwechsel wurde den Anhängern in der Heimstätte von Bundesligist 1899 Hoffenheim nicht mehr viel geboten. Der Heimsieg wurde im Finish aber doch noch fixiert.

Schulz durfte sich über seinen Premierentreffer im DFB-Dress freuen, profitierte dabei von einem Patzer von Peru-Tormann Pedro Gallese, der den alles andere als unhaltbaren Ball passieren ließ (85.). (APA, 9.9.2018)

Testspiel am Sonntag

Deutschland – Peru 2:1 (1:1). Sinsheim
Tore: Brandt (25.), Schulz (85.) bzw. Advincula (22.)