Wie haben Sie Ihren Nachlass geregelt?

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Es ist nicht einfach sich mit dem Thema zu beschäftigen, denn schließlich geht es auch darum, sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinanderzusetzen. Und diese Gedanken verdrängen viele Menschen gerne. Nichtsdestotrotz ist die Regelung des Nachlasses in vielen Fällen sehr wichtig. "Wenn Vermögenswerte wie Häuser, Wohnungen, Grundstücke vorhanden sind, wenn es minderjährige Kinder gibt, Kinder aus Vorbeziehungen oder wenn Unternehmen im Spiel sind, ist es ratsam, sich dem Thema zu widmen", rät Markus Kaspar, Notar in Wien und Sprecher der Notariatskammer.

Jeder fünfte Österreicher hat ein Testament gemacht, hat eine Umfrage mit 1.500 Teilnehmern im Auftrag der Notariatskammer ergeben. Bei den 40- bis 50-Jährigen liegt der Anteil bei 17 Prozent, bei den 61- bis 70-Jährigen beträgt er rund 30 und darüber in etwa 40 Prozent.

Digitaler Nachlass

Finanzielle Angelegenheiten mit einem Testament zu regeln ist das eine. Hinzu kommt auch der digitale Nachlass. So sei es auch wichtig Passwörter und Nutzernamen für Erben auffindbar zu hinterlegen und sich Gedanken zu machen, was mit Online-Accounts und deren Inhalt passieren soll.

"Kein Testament zu machen ist das Böseste, was man seinen Nachkommen antun kann", schreibt User "Tagesfresse":

Neben Streitereien in der Familie kann eine Nichtregelung für Hinterbliebene auch zu einem Behörden-Hürdenlauf werden, wie User "Zwibe" schreibt:

Für viele ist es wichtig, zu wissen, dass das Vermögen dahin kommt, wo man es haben will. Aus diesem Grund hat Poster "Ichweißgarnichts" ein Testament:

Poster "Lilian101" macht darauf aufmerksam, dass es bei Paaren wichtig ist, die KFZ-Zulassung auf zwei Personen zu erweitern:

Haben Sie Ihren Nachlass geregelt?

Haben Sie dabei auch Ihren digitalen Nachlass berücksichtigt? Oder ist es Ihnen egal, was mit Ihren Vermögenswerten und Online-Accounts einmal passiert? Vor welchen Problemen sind Sie schon gestanden, weil es bei einem verstorbenen Verwandten kein Testament gegeben hat? (haju, 11.9.2018)