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Ab 2021 will das Australische Unternehmen European Lithium im Kärntner Wolfsberg Lithium für die Batterieherstellung abbauen.

Foto: Reuters / Bobby

West Leederville/Wien – Die Mission des australischen Unternehmens European Lithium Ltd. ist klar definiert: "Wir wollen der erste Lieferant für batteriefähiges Lithium in einer vollständig integrierten europäischen Batterieversorgungskette sein." So steht es auf der Homepage des Unternehmens. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren.

Die Vorabmachbarkeitsstudie wurde im Frühjahr abgeschlossen, nun läuft die endgültige Machbarkeitsstudie. Hält der Zeitplan, soll ab 2021 Lithium abgebaut und das für die Batterieherstellung benötigte Lithiumhydroxid hergestellt werden. Die dafür notwendige Bergbaulizenz wurde dauerhaft an das Unternehmen vergeben. 11.000 Tonnen Lithiumhydroxid sollen pro Jahr hergestellt werden.

Hoffnung Autoindustrie

Vor allem in der Zusammenarbeit mit der Autoindustrie erhofft sich European Lithium Synergien. Um auch die Produktion vor Ort zu haben, soll ein eigenes Lithiumhydroxid-Werk gebaut werden. Der Standort dafür ist noch offen. "Im Rennen dafür ist unter anderem St. Paul im Lavanttal", sagt Unternehmenssprecherin Katharina Löckinger.

Doch bevor all das so weit sein wird, wird noch an der Firmenstruktur gebastelt. Das ausschließlich im Eigenbesitz befindliche Projekt Lithium-Wolfsberg wird als Tochtergesellschaft von einer GmbH in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, die dann im Segment Prime-Markt der Wiener Börse notieren wird. European Lithium notiert seit Oktober 2017 im dritten Markt in Wien und war damals das erste australische Unternehmen, das an der Wiener Börse zugelassen wurde. (bpf, 11.9.2018)