Trotz des recht hohen Preises hat Apple schon dem iPhone X keinen Schnelllader beigelegt.

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Am heutigen Mittwochabend wird Apple unter anderem eine neue Generation an iPhones vorstellen. Erwartet werden drei neue Geräte, die dem Design des vor einem Jahr an den Start geschickten iPhone X entsprechen.

Während man sich neben besserer Hardware auch auf allerlei neue Softwarefeatures freuen kann, dürfte es zumindest in einem Punkt eine negative Überraschung geben. Die neuen iPhones sollen zwar schnelles Aufladen unterstützen. Entgegen bisheriger Gerüchte soll aber kein passendes Ladegerät beiliegen. Wer den Akku flotter aufladen will, wird also mehr Geld ausgeben müssen.

Bei Android-Phones selbstverständlich

Die Information stammt von Ming-Chi Kuo, einem der bekanntesten Analysten mit Apple-Fokus, der schon oft neue Entwicklungen korrekt vorhergesagt hat. Demnach liegt den neuen iPhones weiterhin nur ein Charger mit fünf Watt Leistung bei. Für schnelleres Aufladen wird man also entweder ein anderes Ladeadapter oder einen Lightning-auf-USB-C-Adapter anschaffen müssen.

Damit spielt Apple weiterhin gegen die Konventionen, die man etwa aus der Android-Welt kennt. Dort kommt praktisch jedes schnellladefähige Smartphone mittlerweile mit einem passenden Ladegerät, das entsprechend mehr Leistung und Stromstärke bietet.

Viel schnellere Aufladung

Bei The Next Web hat man einen ungefähren Vergleich parat, welchen Unterschied dies macht. Mit dem mitgelieferten Ladegerät kann man das iPhone X in einer Stunde von null auf 37 Prozent laden. Das OnePlus 6 hingegen kommt mit 20W-Ladegerät und wird im gleichen Zeitraum auf 90 Prozent geladen. Sollte sich Kuos Prognose bewahrheiten, dürfte dies wohl wieder für Kritik an Apple sorgen, zumal Kunden hier bereits einen recht hohen Preis für das Handy selbst zahlen.

Möglicherweise gibt es aber bald Besserung. Es wird damit gerechnet, dass das nächste iPad Pro mit einem USB-C-Anschluss kommt und Apple auch seine iPhones schon im kommenden Jahr auf den non-proprietären Standard umstellen könnte. (red, 12.09.2018)