Deutschland-Legionär Thomas Klepeisz hatte es schon mit NBA-Star Dennis Schröder zu tun. Der Reality-Check heißt Zypern und Großbritannien.

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Wien/Schwechat – Um Österreichs Basketball-Nationalteam ist wie schon so oft in der Vergangenheit still geworden. Nach dem klar verpassten Aufstieg bei der WM-Qualifikation in die nächste Runde, ging man im Verband (ÖBV) wieder einmal in Deckung. Eine U18-Nachwuchs-EM der Damen im Sommer im eigenen Land wurde kaum auf der eigenen Verbands-Homepage beworben. Bei den Herren gab es immerhin ein paar Vereinswechsel der ÖBV-Legionäre zu vermelden. Kapitän Thomas Schreiner wechselte von der ersten in die zweite spanische Liga (CB Bilbao Berri), Forward Carlos Novas Mateo nach Valladolid, der Kapfenberger Filip Krämer zu den Worcester Wolves in die erste britische Liga.

Vor dem Auftakt zur Vorqualifikation zur Europameisterschaft 2021 gab es nicht einmal eine Pressekonferenz. Auftaktgegner am Donnerstag im Multiversum Schwechat in der Gruppe D ist Zypern (18.00 Uhr, live ORF Sport +). Immerhin, Rasid Mahalbasic, Topscorer der Nationalmannschaft und ein weiteres Jahr Legionär bei Oldenburg in der deutschen BBL ist nach einer Auszeit in den letzten WM-Qualispielen wieder dabei.

"Frustrierend"

Für Österreich geht es gegen Zypern um den ersten Erfolg in einem Bewerbspiel seit 13 Monaten. Der letzte Sieg datierte vom 16. August 2017, an einen 78:71-Erfolg gegen die Niederlande reihten sich sechs Niederlagen in der WM-Qualifikation. "Jetzt startet wieder eine Qualifikation, das ist schon etwas frustrierend. Es ist zwar immer wieder cool, für Österreich zu spielen, aber wir können uns nicht immer als Außenseiter sehen", sagt Guard Thomas Klepeisz, Legionär bei Braunschweig.

In der Gruppe D ist außerdem Großbritannien vertreten, das Auswärtsspiel auf der Insel findet am 29. November statt. Das Rückspiel in Zypern steigt am 2. Dezember. Am 24. Februar 2019 geht es zum Abschluss zu Hause gegen die Briten. Der Pool-Sieger erreicht die "echte" EM-Qualifikation. Für die gescheiterten Teams bietet eine dritte Runde der Vorqualifikation eine weitere Chance. (Florian Vetter, 12.9.2018)