Die mit den Street-View-Autos erfassten Daten zeichnen ein sehr genaues Bild der Luftverschmutzung innerhalb einer Stadt.

Grafik: Google

Mit einer eigenen Flotte von Autos fotografiert Google seit Jahren die Straßen dieser Welt, um sie dann via seinem Street-View-Dienst für alle verfügbar zu machen. In Zukunft will man diese Fahrten aber noch für die Ermittlung ganz anderer Daten nutzen.

Luftqualität

Die Street-View-Autos sollen künftig auch Daten zur Luftqualität sammeln. Die dafür genutzten Sensoren werden von einem kalifornischen Startup namens Aclima geliefert, wie Techcrunch berichtet. Dabei sollen unter anderem Kohlendioxid (CO2) , Kohlenmonoxid (CO), Stickstoffmonoxid (NO), Stickstoffdioxid (NO2) und Ozon (O3) erfasst werden. Google will diese Daten dann über Big Query der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Ziel ist es, ein exaktes Bild der Luftverschmutzung in einzelnen Stadteilen zu erhalten.

Aclima hat in den letzten Jahren bereits mehrfach stichpunktweise mit Google zusammengearbeitet, um solche Daten zu erfassen, zuletzt etwa im Frühjahr als die Luftqualität in London gemessen wurde. Dabei zeigte sich etwa, dass die Luftverschmutzung in einzelnen Stadtteilen zum Teil extrem stark variiert – die Forscher sprechen von Faktor 5 bis 8. Das gehe soweit, dass man die beste und die schlechteste Luftqualität auf der selben Straßen haben können.

Erste Runden

Nun sollen solche Daten aber kontinuierlich und in einem wesentlich größeren Ausmaß erfasst werden. Die ersten Autos mit den neuen Sensoren sollen bereits diesen Herbst im Westen der USA sowie in Europa ihre Fahrt aufnehmen. (apo, 12.9.2018)