Frankfurt am Main – Wegen der Planung und Vorbereitung eines islamistisch motivierten Sprengstoffanschlags in Deutschland ist ein Jugendlicher festgenommen worden. Der 17-jährige Deutschtürke sei am 1. September in Florstadt im Bundesland Hessen gefasst worden und habe den Anschlagsplan zugegeben, gab die Frankfurter Staatsanwaltschaft am Donnerstag bekannt.

Dem Jugendlichen wird vorgeworfen, einen Anschlag mit hochexplosivem Sprengstoff im dicht bevölkerten Rhein-Main-Gebiet geplant und bereits mit der Vorbereitung begonnen zu haben. Das Anschlagsziel soll in Frankfurt gelegen sein.

Chemikalien besorgt

Den bisherigen Erkenntnissen zufolge soll er sich eine Anleitung zum Bau einer Sprengvorrichtung verschafft und versucht haben, Chemikalien über einen Internet-Versandhandel zu erwerben. Die bei ihm gefundenen Chemikalien seien als Komponenten zur Herstellung eines Sprengsatzes geeignet gewesen. Mit ihnen könne der Sprengstoff Triacetontriperoxid (TATP) hergestellt werden.

Den Ermittlungen lag den Angaben zufolge ein Hinweis des Bundesamts für Verfassungsschutz zugrunde. Die Festnahme erfolgte durch Spezialeinheiten des Landeskriminalamts, das auch die Ermittlungen wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat führt. (APA, 13.9.2018)