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Für den begehrten Goldmann namens Oscar bedanken sich traditionell viele Preisträger bei Mama und Papa. Am 24. Februar 2019 ist es wieder so weit.

Foto: Matt Sayles/Invision/AP

Für die Filmwelt sind sie so etwas wie die Osterfürbitten für die katholische Kirche: die Dankesreden bei der Oscar-Verleihung. Rund 1.400 waren es seit der Einführung des Preises im Jahr 1929. Und wenn nicht gerade Weinkrämpfe, akute Atemnot oder emotionsbedingte Hirnaussetzer dazwischenkommen, werden von den Ausgezeichneten dabei in der Regel konkrete Namen genannt.

Eine Compilation mit den "Best Oscar Speeches Ever".
GoodIntentVillage

Die Oscar-Academy hat sich nun die Mühe gemacht, diese nach ihrer Anzahl auszuwerten. Ein Goldmännchen für die meisten Nennungen gebührte demnach Blockbuster-Regiemeister Steven Spielberg. 42-mal fiel der Name des Schöpfers von Jurassic Park, Schindlers Liste oder Indiana Jones.

Platz zwei geht an, nun ja, Harvey Weinstein. Den früheren Produzentenmogul haben mit 34 Nennungen annähernd so viele Schauspieler ins Gebet genommen, wie ihn heute Frauen des sexuellen Missbrauchs beschuldigen.

Ein vielbedankter Mann: Harvey Weinstein.
Quartz

Regiestars wie James Cameron, George Lucas und Peter Jackson sowie die Drehbuchautorin Fran Walsh und die Produzentin Sheila Nevins machen sich die übrigen Top-Ten-Plätze aus. Einer, der sie je nach Glaubensbekenntnis alle in den Schatten stellt, ist der Produzent schlechthin: Gott. Mit 19 Nennungen rangiert der Herr auf Platz sechs. Außer Konkurrenz übrigens wurden jene erhoben, die in ganzen 391 Dankesreden vorkamen: Mama und Papa. Schnief! (Stefan Weiss, 14.9.2018)