Horst Heldt kritisiert die Expansions-Pläne der UEFA.

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Auch Horst Heldt hat sich zu den Kritikern gesellt, die mit der immer exzessiveren Vermarktung des Profifußballs Probleme haben. "Euroleague 2 zum Beispiel – das lässt einen mit offenem Mund zurück", sagte der Manager des Bundesligisten Hannover 96 am Donnerstag. "Die Leute, die so einen Schwachsinn entscheiden, sind weit entfernt von der Basis. Statt immer nur zu fragen, "Was kann ich noch vermarkten?" "Wo kann ich noch mehr verdienen?", sollte man mal in eine andere Richtung denken", sagte Heldt weiter.

Diese neue Liga wie auch Planungen, ein Champions-League-Finale außerhalb Europas auszutragen, so der 48-Jährige weiter, seien weltfremd und reine Politik: "Wir müssen das dann ausbaden und werden mit diesen Leuten in einen Topf geworfen. Da geht es oft nur darum, wiedergewählt zu werden."

96-Trainer Andre Breitenreiter kritisierte die unübersichtliche Situation bei den TV-Rechten. "Wir müssen aufpassen, dass wir die Fans nicht überfluten", erklärte der Coach. Diese Problematik habe er auch schon am eigenen Leibe erlebt: "Kürzlich musste ich bei meinem Schwiegervater alle Decoder neu installieren." (sid, 14.9.2018)