Mehre Länder wollen nun gegen Lootboxen in Games und Games-Glücksspielportale vorgehen – unter anderem auch Österreich.

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In Europa und US gehen Regulatoren nun gegen Spielehersteller vor, die bei ihren Games Glücksspiel-Elemente wie beispielsweise Lootboxen integrieren. Bei dem länderübergreifenden Abkommen haben sich mehrere EU-Länder (darunter auch Österreich) und der US-Bundesstaat Washington State beteiligt. Sie alle wollen dagegen vorgehen, dass die Grenzen zwischen Glücksspiel und Gaming zunehmend verschwimmen.

Wir sprechen über Lootboxen.
WIRSPIELEN

Glücksspiel-Portale und Lootboxen

In dem Abkommen fordern die Regulatoren von der Videospieleindustrie unter anderem, dass vermehrt gegen Dritt-Anbietern von In-Game-Glücksspiel vorgegangen wird. Aber auch Lootboxen und Glücksspiel in Games selber sind den Behörden ein Dorn im Auge. Auch hier wird Handlungsbedarf gesehen – vor allem bei Games, auf die Kinder Zugriff haben.

Zusammenarbeit mit Regulatoren

"Wir haben uns zusammengeschlossen, um die wachsenden Bedenken hinsichtlich des Glücksspiels bei Games zu adressieren. Wir ermutigen Videospielehersteller, sich mit Regulatoren zusammenzutun, um sich um dieses Anliegen zu kümmern und um Kinder zu schützen", wird in der öffentlichen Erklärung verlautbart.

Die Erklärung im Wortlaut.
Foto: Screenshot/WebStandard

Erstes internationales Vorgehen

Bei dem Zusammenschluss handelt es sich um die erste internationale Bemühung gegen Lootboxen und Videospiele-Glücksspiel-Portale vorzugehen. Zuvor hatten manche Länder wie Belgien alleinige Aktionen gesetzt. In der vergangenen Woche wurde dort gegen EA vorgegangen, die sich bisher weigerten Lootboxen aus Fifa 18 zu streichen. In Großbritannien und Neuseeland wurde unterdessen festgelegt, dass dieses Element nicht illegal ist. (dk, 18.09.2018)