Foster City (Kalifornien) – Die US-Kreditkartenanbieter Visa und Mastercard haben zusammen mit einer Reihe von Banken einen langjährigen Rechtsstreit mit Einzelhändlern um Gebühren für Kartenzahlungen beigelegt. Insgesamt erhalten der Vereinbarung vom Dienstag zufolge die Einzelhändler 6,2 Mrd. Dollar (5,31 Mrd. Euro).

Die Händler hatten den Kreditkartenfirmen und den Banken vorgeworfen, bei Gebührenregeln gegen das Gesetz verstoßen zu haben. Ein Gericht muss der Einigung allerdings noch zustimmen.

Der Fall reicht mehr als ein Jahrzehnt zurück. Die Kreditkartenanbieter haben bereits 5,3 Mrd. Dollar gezahlt und müssen nun weitere 900 Millionen Dollar zusteuern. Die Unternehmen haben sich mit den insgesamt etwa zwölf Millionen Klägern bereits vor längerem auf eine Zahlung von 7,25 Mrd. Dollar geeinigt, stießen damit aber bei Händlern wie Amazon oder Walmart auf Widerstand. Die Vereinbarung wurde 2016 von einem Berufungsgericht für nichtig erklärt, weil nicht alle Händler davon profitierten. (APA, 18.9.2018)