Ökotest beurteilte alle getesteten Blondiermittel als mangelhaft oder ungenügend.

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Linz – Beim Test von Blondiermitteln für den Heimgebrauch sind alle 13 Produkte durchgefallen. Der Grund sind bedenkliche Inhaltsstoffe, berichteten die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer unter Berufung auf die Zeitschrift "Öko-Test" am Mittwoch.

Neben Wasserstoffperoxid und Persulfaten würden zum Aufhellen bei Colorationen zusätzlich Färbestoffe eingesetzt. In einem Großteil der Produkte würden Duftstoffe stecken, die Allergien auslösen könnten. Einer befand sich in der Hälfte der Produkte und habe sich in Tierversuchen als fortpflanzungsschädigend erwiesen. In einem Mittel war eine Verbindung gefunden worden, welche als "krebserzeugend, erbgutverändernd und fortpflanzungsgefährdend" eingestuft werde. Alle Produkte enthalten zudem PEG/PEG-Derivate, welche die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen können. Öko-Test beurteilte daher zehn Produkte mit "ungenügend" und drei Produkte mit "mangelhaft".

Einwirkzeit beachten

Der Tipp der Konsumentenschützer: Alternative Naturhaarfarben verwenden. Sie seien schonender, weil sie nicht bis ins Innere der Haare eindringen, sondern sich außen ablagern. Die Haare heller zu färben, funktioniert damit allerdings nicht.

Wenn es unbedingt heller sein soll, wird empfohlen, sich unbedingt an die angegebene Einwirkzeit zu halten. Die in den Packungen mitgelieferten oder eigene Einmalhandschuhe sollten verwendet werden, um die Hände vor allergenen Substanzen und Verfärbungen zu schützen. Nach einer Dauerwelle oder chemischen Färbung sollte eine Pause eingelegt werden. (APA, 19.9.2018)

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