Tagsüber wiederkehrende Schlafattacken, manchmal sogar bis zum buchstäblichen Umfallen: Narkolepsie schränkt die Lebensqualität von Betroffenen ein. Dahinter vermuten Forschende seit einigen Jahren eine Autoimmunerkrankung. Nun haben Schweizer Wissenschafter der Beweiskette ein weiteres Glied hinzugefügt und berichten davon im Fachblatt "Nature".

Wie das Team um Federica Sallusto von der Universita della Svizzera italiana (USI) und Claudio Bassetti vom Inselspital Bern im Wissenschaftsmagazin "Nature" berichtet, haben Narkolepsie-Betroffene eine größere Menge eines bestimmten Immunzellen-Typs.

Diese T-Zellen richten sich demnach gegen Nervenzellen, die den Neurotransmitter Hypocretin produzieren und für die Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus verantwortlich sind. Aus früheren Studien ist bekannt, das Narkolepsie auf einen Verlust dieser Nervenzellen zurückgeht. (APA, 20.9.2018)