Kinshasa – Bei einem Angriff mutmaßlicher Rebellen im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens 16 Menschen getötet worden. Unter den Toten in der Stadt Beni seien neben zwölf Zivilisten auch vier Soldaten oder Rebellenkämpfer, sagte ein Arzt am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Augenzeugen machten die Rebellengruppe Alliierte Demokratische Kräfte (ADF) für den Angriff verantwortlich.

Die ADF kämpfte ursprünglich für den Sturz des ugandischen Präsidenten Yoweri Museveni. In den 90er-Jahren wurden sie aus dem Nachbarland Uganda vertrieben. Die muslimischen Rebellen sind nun hauptsächlich in der ostkongolesischen Unruheprovinz Nord-Kivu aktiv, sie gehen oft mit großer Brutalität vor.

Die UN-Mission Monusco und die Regierung in Kinshasa machen die ADF für eine Serie von Gewalttaten in der Region Beni verantwortlich, bei denen seit Oktober 2014 hunderte Menschen getötet wurden.

In Beni sind seit August auch einige ausländische Entwicklungshelfer stationiert, um einen neuen Ebola-Ausbruch in Nord-Kivu einzudämmen. (APA, 23.9.2018)