Der Pelikanaal (Eurypharynx pelecanoides) bekommt Menschen nicht gerade häufig zu Gesicht. Er tummelt sich schließlich in Meerestiefen von 500 bis 7500 Metern. Aber ganz sicher vor Homo sapiens ist er nicht einmal dort: Forschern sind nun seltene Filmaufnahmen eines solchen Aals gelungen, auf denen das Tier seinem Namen alle Ehre macht.

Am Ende des Videos schrumpft der Aal wieder zu seiner normalen Größe.
EVNautilus

Der Aal bläht sein riesiges Maul weit auf und macht sich so deutlich größer, als er eigentlich ist. Den Forschern zufolge dürfte dies der Abschreckung dienen. Sie entdeckten den Tiefseebewohner bei einer Unterwasserexpedition mit dem Forschungsschiff Nautilus in einem Meeresschutzgebiet nahe Hawaii.

Pelikanaale können dank ihrem imposanten Maul Fische verschlucken, die größer sind als sie selbst. Da ihr Magen jedoch nicht stark dehnbar ist, ernähren sie sich aber vorwiegend von Krebstieren und kleineren Fischen. (red, 24.9.2018)