Kohl- und Senfaromen sind sowohl in der hiesigen Küche als auch in Japan sehr präsent. So kann es passieren, dass ein Jausenbrot entfernt an Gurkenmaki erinnert.

Aber da gibt es noch einen weiteren Japanbezug. Und das ist nicht der im Supermarkt erhältliche Räuchertofu.

Sondern es ist der Pumpernickel, eines von wenigen exotischen Lebensmitteln, das von japanischen Feinschmeckern geschätzt wird. Dieses Roggenschrotbrot wird bei niedriger Temperatur 16 bis 24 Stunden eher gedämpft als gebacken. So entstehen die spezielle Süße und die große Bekömmlichkeit.

So geht’s:

Pumpernickelscheiben mit Butter bestreichen.

Foto: R.B.

Dijon-Senf aufbringen

Foto: R.B.

darauf Tofu-Schnitten ( + Chiliflocken und Salz), zurechtgezupfte Krautblätter und vier Gurkenscheiben anordnen

Foto: R.B.

abschließend noch ein Krautblatt auf die Gurken legen (das verhindert, dass die Gurken mit dem Salz in Berührung kommen und dann letschert (labbrig) werden) und – Achtung Konzentration – flott zusammenklappen.

Foto: R.B.

Halbieren. Ergibt zwei ausgiebige Brote.

Foto: R.B.

Da Pumpernickel sehr leicht bricht, lohnt es sich auch hier die "Doppelwickeltechnik" (siehe Parmesanbrot mit Fenchel Nr.3) anzuwenden. (Reinhilde Becker, 25.9.2018)

Weiterlesen:

Teil 1: Das Jausenbrot: Restlverwertung mit Improvisierlust

Teil 2: Das Jausenbrot: Ziegenkäs im Dirndl

Teil 3: Das Jausenbrot: Parmesan und Fenchel, nicht nur für Wespen

Teil 4: Das Jausenbrot: Erdapfel streichfähig auf die Brotcouch