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Ein klassisches Windows 10 auf Microsofts Surface Pro.

Foto: Richard Drew / AP

Mit einem neuen Angebot will Microsoft zusätzliche Firmenkunden für sich gewinnen: Künftig solle es eine Windows-10-Variante geben, die komplett in der Cloud läuft, kündigt das Unternehmen im Rahmen der Ignite-Konferenz an.

Ausrichtung

Der "Windows Virtual Desktop" solle auf Basis des Cloud-Angebots Azure betrieben werden, betont das Unternehmen. Zielgruppe sind Unternehmen, die mobile Arbeitsplätze für ihre Mitarbeiter benötigen. Insofern ist das Ganze also als eine Art Nachfolger für bisheriger Terminal-Server-Lösungen zu verstehen. Der zentrale Unterschied ist, dass Windows hier nicht mehr auf der internen Firmeninfrastruktur liegt sondern direkt bei Microsoft.

Details zur technischen Implementation nennt das Unternehmen bisher noch nicht. Es ist aber davon auszugehen, dass man wieder auf das eigene Remote-Desktop-Protokoll – oder eine neuere Version davon – setzt. Teil des Virtual-Desktop-Pakets ist übrigens nicht nur Windows 10 sondern auch gleich ein Office 365 ProPlus. Die Lizenzen dafür können von bestehenden Microsoft-365-Abos genutzt werden. Zusätzlich soll es auch Zugriff auf den Microsoft Store und die gewohnte Palette an Business-Anwendungen geben.

Kombinationsangebot

Verblüffend ist ein anderes Detail: Virtual-Desktop-Nutzer sollen nämlich auch kostenlosen "Extended Security Updates" für Windows 7 erhalten. Der Grund dafür ist unklar, eventuell will man damit für bestehende Kunden einen weiteren Anreiz für den Wechsel in die Cloud schaffen.

Weitere Informationen soll es gegen Ende des Jahres geben, verspricht Microsoft. Dann soll auch eine erste Testversion angeboten werden. (apo, 25.9.2018)