Vom Freinberg quer über die Donau zum Pöstlingberg soll in 110 Metern Höhe eine 550 Meter lange Hängebrücke errichtet werden.

magmag.at

Linz – Alle Skeptikern sei nun gesagt: In Linz kann man wohl schon bald richtig lässig abhängen. Die Vorbereitungen für eine Hängebrücke über die Donau laufen nämlich auf Hochtouren. Die gebürtigen Linzer Hannes Mario Dejaco und Christian Klement wollen eine der längsten Hängebrücke der Welt errichten.

Vom Freinberg quer über die Donau zum Pöstlingberg soll in 110 Metern Höhe eine 550 Meter lange Hängebrücke im sogenannten "Tibet-Style" errichtet werden. "Die Brücke hat einen sehr freien Charakter", gibt Dejaco im STANDARD-Gespräch einen ersten Ausblick. Aktuell habe man drei behördliche Genehmigungsverfahren zu meistern: "Naturschutz-, Wasser- und Forstrecht. Dazu kommt der Bereich Luftverkehr und Eisenbahn, da die Trasse der Mühlkreisbahn unter der Brücke durchführt. Wir lassen also nichts aus."

Finanzierung rein privat

Aber der Brückenbauer zeigt sich durchaus optimistisch: "Wir haben über den Sommer sehr gute Vorgespräche geführt und können daher Mitte Oktober das Projekt offiziell einreichen." Mit einer Fertigstellung rechnet Dejaco "im Idealfall" Ende 2019.

Finanziell gestemmt soll das rund 4,5 Millionen Euro teure Brückenprojekt rein privat werden, auf öffentliche Förderung will man verzichten. Womit sich auch das rasche grüne Licht von politischer Seite aus dem Linzer Rathaus erklärt.

Finanzierung über Brückenmaut

Rechnen soll sich die geplante Touristenattraktion längerfristig mit dem Verkauf von Tickets, die bei Preisen zwischen vier und sieben Euro den Weg über die Brücke und retour beinhalten. Wenn Dejaco nicht gerade an Brückenprojekten feilt, ist der 46-Jährige Exiloberösterreicher in seiner Wiener Eventagentur Magmag aktiv. Organisiert werden unter anderem die Wiener Adventmärkte mit den Standorten Altes AKH, Schloss Belvedere, Maria-Theresien- und Stephansplatz. (Markus Rohrhofer, 25.9.2018)