Sparen oder alles auf den Kopf stellen: Was macht Ihr Kind mit dem Taschengeld?

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Die Münzen werden sorgfältig abgezählt, um zu sehen, ob es sich ausgeht, diese Süßigkeit oder jenes Spielzeug zu kaufen. Mit dem Geld hauszuhalten müssen die Kinder erst lernen – und Taschengeld kann dabei helfen. "Taschengeld ist ein gutes Übungskapital. Junge Menschen können damit lernen, über einen gewissen Zeitraum mit einer begrenzten Menge Geld auszukommen", so Münze-Österreich-Generaldirektor Gerhard Starsich.

Um den Umgang aber auch zu lernen, braucht es beim Taschengeld ein paar Regeln. So sollte das Geld wirklich frei verfügbar sein – das Kind darf also entscheiden, wofür es ausgegeben wird. Wichtig ist außerdem eine Regelmäßigkeit bei der Auszahlung – und dass das Taschengeld nicht an bestimmte Verhaltensmuster gekoppelt ist. Das Kind von User "the lady" bekommt Taschengeld, seit es vier Jahre alt ist, und spart viel:

Wie viel Taschengeld ist richtig?

Wie häufig Taschengeld ausbezahlt wird, hat auch Einfluss auf die Höhe, so die Studienergebnisse der Universität Wien (Institut für Angewandte Psychologie) gemeinsam mit der Münze Österreich. 43 Prozent der Befragten gaben an, monatlich Taschengeld zu bekommen, 25 Prozent wöchentlich und vier Prozent täglich. Kinder, die täglich Taschengeld bekommen, verfügen meist über einen deutlich höheren Betrag als empfohlen. Wird es monatlich ausbezahlt, ist die Summe häufig viel niedriger als wünschenswert, so das Ergebnis.

Laut der "Taschengeld-Formel" wird für Sechs- bis Zwölfjährige ein wöchentliches Taschengeld in der Höhe von 30 bis 50 Cent multipliziert mit den Lebensjahren des Kindes empfohlen. Für 13- bis 19-Jährige sollten zwei bis 3,60 Euro mit dem Alter multipliziert werden, um die Höhe des monatlichen Taschengeldes zu ermitteln. Ausgegeben wird das Geld meist für Essen, Treffen und Aktivitäten mit Freunden, Süßigkeiten, Kleidung und Geschenke. User "Privacy" hat es für den Führerschein gespart:

Wie viel Taschengeld bekommt Ihr Kind?

Gehört Ihr Kind zu den fleißigen Sparern, oder wird alles sofort für Spielzeug, Süßigkeiten und Co ausgegeben? Welche Taschengeldregeln gibt es bei Ihnen? Und wie war das in Ihrer Kindheit? (haju, 26.9.2018)