London – Der Fußball-Weltverband Fifa steht vor dem Beschluss von wichtigen Reformen bei Spielertransfers. Beschränkt werden soll künftig vor allem die Anzahl der Leihgeschäfte, wie die Fifa am Dienstag mitteilte. Zuvor hatte es am Montag in London ein Treffen des sogenannten Stakeholder-Komitees, darunter Vertreter von Europas Club-Vereinigung ECA, internationaler Ligen und der Spielergewerkschaft FIFPro, gegeben.

Geplant ist zudem, das Weiterverleihen schon ausgeliehener Profis ebenso zu verbieten wie andere Modelle, in denen ein Spieler bei einem dritten Klub geparkt wird. Das Fifa-Council berät am 26. Oktober über die Vorschläge.

"Alle wichtigen Akteure der Branche haben begriffen, dass wir handeln müssen", sagte Fifa-Präsident Gianni Infantino. "Dies ist ein entscheidender Schritt hin zu mehr Transparenz."

Zentralisierung

Insgesamt verspricht sich die Fifa größere Transparenz von den geplanten Transferreformen. Die Wechsel sollen über eine Abrechnungsstelle abgewickelt werden, die Zentralisierung garantiert künftig aus Sicht des Weltverbandes vor allem, dass alle Beteiligten die ihnen zustehenden Zahlungen erhalten. Auf nationaler Ebene ist künftig die Einrichtung eines elektronischen Transfersystems vorgeschrieben. (APA, 25.9.2018)