Kein Erfolgserlebnis für Manuel Neuer und den FC Bayern gegen Augsburg.

Foto: imago/ActionPictures/Peter Schatz

Erster Saisontreffer für Martin Harnik.

Foto: APA/AFP/PATRIK STOLLARZ

München/Bremen – Bayern München hat in der deutschen Bundesliga erstmals Punkte abgegeben. Beim 1:1 am Dienstag in der fünften Runde gegen Augsburg führte der Meister nach einem Treffer von Arjen Robben (48.) lange 1:0, ehe Felix Götze der Lucky Punch gelang (87.). Erster Verfolger mit zwei Punkten Rückstand ist nun Werder Bremen, das im Duell der Überraschungsmannschaften Hertha BSC 3:1 besiegte.

In München rotierte Trainer Niko Kovac auf mehreren Positionen. David Alaba bekam wie Thiago Alcantara und Robert Lewandowski eine Verschnaufpause, wurde aber zu Beginn der zweiten Hälfte eingewechselt. Die nun an zwölfter Stelle liegenden Augsburger mit Martin Hinteregger (spielte durch) und Michael Gregoritsch (bis 77.) verteidigten konsequent, konnten die keineswegs groß aufspielenden Münchner aber lange nicht fordern. Weil Manuel Neuer aber in der Schlussphase patzte, glichen die Augsburger überraschend aus und entführten einen Punkt.

Harnik schreibt an

Zuvor hatte Martin Harnik über sein erstes Tor seit seiner Rückkehr nach Bremen bejubeln dürfen. Er leitete den 3:1-Sieg aus kurzer Distanz nach einem Gestocher ein (11.). "Herzlichen Glückwunsch, jetzt bist du Bayern-Jäger", sagte Hertha-Trainer Pal Dardai nach der Partie zu seinem Kollegen Florian Kohfeldt. Die Berliner kassierten mit Valentino Lazaro die erste Saisonniederlage und sorgten für ein Novum in der Bundesliga-Geschichte: In jedem der letzten fünf Spiele verursachte die Hertha einen Elfmeter.

Schalke 04 stürzt nach dem 0:1 in Freiburg und der fünften Niederlage immer weiter in die Krise. Auch die Hereinnahme von Alessandro Schöpf (69.) und Guido Burgstaller (81.) brachte nichts. Philipp Lienhart wurde in der 68. Minute für den Freiburger Torschützen Florian Niederlechner (52.) eingewechselt. Champions-League-Starter Hoffenheim siegte in Hannover mit viel Krampf 3:1.

Stimmungsboykott in den Stadien

Die Dienstagspiele fanden mit zeitweisen Stimmungsboykotten in den Stadien statt. Der Zusammenschluss der Fanszenen hatte dazu aufgerufen, um die Anstoßzeiten und die Übertragung der Spiele im Pay-TV zu thematisieren. Bereits beim ersten Spiel in Bremen hatte es auf Transparenten "Stell dir vor, es ist Fußball, und keiner kann hin" oder "Football is for you and me – Not for fucking Pay-TV" geheißen. (APA, 25.9.2018)