Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entscheidet am Mittwoch (ab 9.30 Uhr) über die von der EU-Kommission verhängten millionenschweren Strafzahlungen unter anderem gegen den deutschen Chiphersteller Infineon wegen der Bildung eines Kartells für Smartcard-Chips.

Die Kommission hatte im September 2014 Geldbußen in Höhe von rund 138 Millionen Euro wegen abgestimmten Verhaltens verhängt. Dagegen klagten Infineon und der niederländische Wettbewerber Philips.

Deal

Infineon soll knapp 83 Millionen Euro zahlen, Philips rund 20 Millionen Euro. Die EU-Kommission verhängte zudem eine Strafe über rund 35 Millionen Euro gegen den südkoreanischen Hersteller Samsung. Infineon und Philips bestritten die Existenz eines Kartells und wandten sich gegen die Höhe der Geldbuße. Vor dem EU-Gericht scheiterten die Unternehmen mit ihren Klagen, sie legten gegen das Urteil Rechtsmittel ein. (APA, 26.9.2018)