Screenshot: Doom Royale
Screenshot: Doom Royale
Screenshot: Doom Royale
Foto: id Software

Es wird bunt am Battle-Royale-Markt. Diverse Titel machen sich auf, um den Platzhirschen "PUBG" und "Fortnite" Spieler abspenstig zu machen. In den kommenden Wochen soll etwa die chinesische Adaption "Ring of Elysium" nach dem US-Start via Steam auch den Weg nach Europa finden, zudem steht auch noch die "Call of Duty"-Variante "Blackout" an. Und dann soll heuer auch noch "Fear the Wolves" erscheinen, das Spieler nahe des havarierten AKW Tschernobyl nicht nur gegeneinander, sondern auch mit Anomalien und mutierten Wölfen kämpfen lässt. Dazu kommen diverse Titel kleinerer Hersteller, die sich ebenfalls diesem Genre widmen.

Doch auch für Oldschool-Gamer gibt es dank dem Modder Retrodex Grund zur Hoffnung. Statt in moderner, hochauflösender Grafik ruft er zur Schlacht in der pixeligen Welt eines Shooter-Klassikers von id Software. Er hat das 24 Jahre alte "Doom 2" mit einem Battle-Royale-Modus versehen.

Ein Testspiel mit Bots.
Utter Tonk Gaming

32 Kämpfer auf kombinierter Karte

Statt auf einer riesigen Insel ziehen hier die Spieler – offenbar können bis zu 32 Kämpfer in einer Partie antreten – auf einer Zusammenfügung mehrerer Karten aus der Einzelspielerkampagne des Games in die Schlacht. Einen Fallschirmflug gibt es nicht, man erscheint zufällig irgendwo auf dem Spielareal. Herkömmliche Waffen sind relativ häufig zu finden, schweres Arsenal wieder Raketenwerfer, das Plasmagewehr oder die BFG sowie die zugehörige Munition und der "Mega Armor" sind hingegen nur selten zu finden.

Dann folgt der bekannte Modus Operandi: Man sammelt Waffen und Ausrüstung ein und liefert sich Auseinandersetzungen mit den anderen Teilnehmern. Gleichzeitig konnte der Modder auch einen Mechanismus implementieren, der den betretbaren Bereich der Karte immer weiter einschränkt.

Erledigte Spieler kehren zurück

Einen Kniff gibt es für diesen Mod, der sich offiziell "Doom Royale with Cheese" nennt, aber. Spieler, die ausscheiden, müssen nicht bis zur nächste Partie zuschauen. Sie erscheinen wieder als einer der Gegner aus dem Singleplayer-Spiel und können den verbleibenden Kämpfern das Leben schwer machen.

Der Entwickler arbeitet auch fleißig an Verbesserungen. Erst vor kurzem erschien ein Update, dank dem der Server nicht mehr nach jedem Spiel neu gestartet werden muss. In Zukunft soll das Ingame-Interface verschönert werden und die im Moment noch rudimentär zusammengestöpselten fünf Karten sollen in ein besser geeignetes Gesamtwerk geformt werden. Ebenfalls ist geplant, künftig Statistiken zur Performance von Spielern zu erfassen und daraus Ranglisten zu erstellen. Auch weitere Karten sollen im Laufe der Zeit erstellt und eingepflegt werden. (red, 26.09.2018)