Niamey – Im Niger ist die Zahl der Toten nach sintflutartigen Regenfällen auf 42 gestiegen. Insgesamt seien knapp 205.000 Menschen von den Wassermassen betroffen, rund 17.000 Häuser seien seit Beginn der Regenzeit zerstört worden, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten

Bericht des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA). Die Regenzeit hatte im Juni begonnen und neigt sich nun dem Ende entgegen.

31.200 Nutztiere starben

Besonders die nördlichen Wüstenregionen des Landes sind dem Bericht zufolge von den Überschwemmungen betroffen. Demnach starben seit dem 16. September auch rund 31.200 Nutztiere in den Fluten. Knapp 7600 Hektar Ackerfläche seien zerstört worden. Allerdings blieb die Hauptstadt Niamey in diesem Jahr von den Überschwemmungen fast vollständig verschont.

Im Niger ist es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Überschwemmungen gekommen; 2017 starben dabei 56 Menschen, insgesamt mehr als 206.000 waren damals betroffen. (AFP, 28.9.2018)