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Die Münchner Polizei berichtet auf Twitter jährlich live vom Oktoberfest.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Unter dem Hashtag #Wiesnwache gewährt die Münchner Polizei zwölf Stunden lang Einblick in ihren Arbeitsalltag vom Oktoberfest, dem größten Volksfest der Welt – wie in den Jahren zuvor mit einem Augenzwinkern. "Wer randaliert, darf bei uns einchecken: Ein Betrunkener fliegt aus einem Festzelt und versucht trotzdem immer wieder einzudringen. Wir haben uns seiner angenommen", berichteten die Beamten einige Stunden nach dem Start ihres Twittermarathons.

Wenig später folgte der nächste Betrunkenen-Einsatz: "Jemand wurde 'ungerechtfertigt' des Zeltes verwiesen...den Rest konnten wir am Notruf nicht verstehen. Wir können uns aber vorstellen, warum er das Zelt verlassen musste..." Oder auch: "Zwei Italiener haben das mit der Wiesn falsch verstanden und hatten Gras dabei. Sie sind jetzt in der K-Wache auf dem betonierten, graslosen Boden der Tatsachen angekommen".

Tödlicher Vorfall

Rund 600 Beamte arbeiten auf der Wiesnwache, die es nur während des Oktoberfests gibt – in dieser Zeit immerhin die größte Polizeidienststelle Bayerns, wie der geneigte Twitter-Leser erfuhr. Und eine Lektion Bairisch gab's obendrauf: "Prazn weg! – ist keine höfliche Bitte, sondern die dringende Aufforderung einer Frau, sie in Ruhe zu lassen!"

In diesem Jahr beendete die Polizei die Aktion aus Pietätsgründen vorzeitig. Bei einem Streit zwischen zwei Männern wurde einer der beiden, ein 58-Jähriger, tödlich verletzt und starb kurz daraufhin. Der Schläger befindet sich noch auf der Flucht. (red, APA//dpa, 29.9.2018)