New York – Knapp ein Jahr nach einem tödlichen Anschlag mit einem Kleintransporter in New York hat die US-Staatsanwaltschaft angekündigt, die Todesstrafe für den Täter fordern zu wollen. In am Freitag veröffentlichten Gerichtsunterlagen argumentierte die Anklagebehörde, die Schwere der Tat, die Vielzahl an Opfern, Wiederholungsgefahr und mangelnde Reue des Täters rechtfertigten die Todesstrafe.

Der Usbeke Sayfullo Saipov hatte zu Halloween vergangenen Jahres mit einem gemieteten Pickup in Manhattan acht Menschen getötet und zwölf weitere verletzt, bevor er von einem Polizisten mit einem Bauchschuss gestoppt wurde. Der Usbeke erklärte, er habe im Auftrag der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) gehandelt. Der IS bezeichnete Saipov als einen seiner "Soldaten".

Den Ermittlungen zufolge gingen dem Anschlag einjährige Planungen voraus. Saipov habe bewusst den Tag des Halloween-Festes ausgewählt, weil er so viele Menschen wie möglich habe töten wollen. Der Prozess gegen den Usbeken soll im Oktober kommenden Jahres beginnen. (APA, 29.9.2018)